Über uns

 

Warum gibt es die Buntmacher*innen?

Uns Buntmacher*innen gibt es, weil die Ereignisse im Spätsommer 2018 in Chemnitz mit großer Deutlichkeit gezeigt haben, dass die vielfältige Stadtgesellschaft allzu leise geworden ist und ihre Ansprüche auf ein friedliches und lebendiges Miteinander nicht ausreichend artikuliert. Ein tiefes Vertrauen in mehr Offenheit, mehr Zusammenhalt und Solidarität, mehr Neugierde und Austausch und in die Möglichkeiten eines gemeinsamen Gestaltens: das ist der Ansatz, aus welchem unser Engagement erwächst.

Wer sind die Buntmacher*innen?

Wir sind eine bunte Truppe von Menschen, die sich selbst beim Stillsein ertappt haben und nun einen Beitrag für ein lebenswertes und weltoffenes Chemnitz leisten möchten: mit Impulsen, mit Beteiligungsformaten, mit einladenden und inklusiven Aktionen im öffentlichen Raum, mit eindrücklichem Erinnern und optimistischem Vorangehen. Dabei haben wir entdeckt, dass Engagement nicht nur mühsam sein muss, sondern auch Freude, Lust und Euphorie einschließen kann und zu wertvollen Erfahrungen der Selbstwirksamkeit führt.

Was tun die Buntmacher*innen?

Wir haben verschiedene Aktions- und Projektformate entwickelt, bei denen es um Dialog, um Teilhabe und Verbundenheit, um Aktivierung und Unterstützung geht. Wir fördern Begegnungen auf Augenhöhe und die Wertschätzung der jeweils individuellen Lebensentwürfe. Gesellschaftliche Vielfalt wird von uns ausdrücklich als Reichtum und Chance verstanden und sichtbar gemacht. Im Rahmen der Aktionen werden auch immer wieder offene (temporäre) Anlässe und Orte zum Sich-Einbringen und Mitwirken geschaffen.

Was ist den Buntmacher*innen wichtig?

Uns ist es wichtig, dass die Menschen in der Stadt sich wieder mehr als Teil einer Gemeinschaft verstehen, die vielstimmig und dennoch beständig miteinander verbunden ist. Als Teil einer Gemeinschaft, für welche die demokratischen Grundwerte das unumstößliche Fundament des Miteinanders bilden und die zusammen und unter Einbindung und Anerkennung der jeweils persönlichen Fähigkeiten gesellschaftlich aktiv wird. Wir wenden uns dabei entschieden gegen jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Menschenfeindlichkeit.

Wie sieht die Zukunftsvision der Buntmacher*innen aus?

Wir sind fest davon überzeugt, dass sich mit dem Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ für Chemnitz und die Kulturregion die einmalige Gelegenheit bietet, konstruktiv die gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit zu thematisieren, nachhaltige Lösungsansätze zu erproben und – in einer überregionalen und europäischen Perspektive – einen gemeinsamen, positiven Zukunftsbegriff zu entwickeln. Chemnitz und die Region stehen dann nicht mehr für gefestigte rechtsextremistische Strukturen, für Nörglertum und Hass und Hetze, sondern werden zum Synonym für gelebte Nachbarschaft und Demokratie, für eine beispielhafte, stets inklusive und rücksichtsvolle Gemeinschaft, die ihre optimistische(n) Geschichte(n) selbstbewusst zu erzählen weiß.

Wie kann man Teil der Buntmacher*innen werden oder sie unterstützen?

Wir Buntmacher*innen sind offen für alle, die sich bei uns oder mit uns engagieren möchten. Dabei ist es möglich, sich je nach Interessen, Fähigkeiten und Talenten, organisatorisch, kreativ oder unterstützend, sowohl kurzfristig als auch langfristig einzubringen. Wir freuen uns ausdrücklich über neue Ideen, frischen Input, Energie, und tatkräftigen Support (ob personell oder materiell). Kontaktiert uns!     Unterstützt uns!